Humboldt-Universität zu Berlin - Mathematisch-Naturwissen­schaft­liche Fakultät - Kardiovaskuläre Physik

Kooperation mit der Intensivmedizin etabliert



Kooperation mit der Intensivmedizin der Charité

Die Grundidee der individuellen zirkadianen Betrachtung ders Herzrhythmus basiert auf der Betrachtung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, die zu einem plötzlichen Herztod führen können. Der Herztod soll jedoch nicht bloß als Ereignis betrachtet werden, sondern als Folge eines dynamischen Prozesses. Eine individuelle Betrachtung der Trajektorien, die zu solchen Folgen führen, ermöglicht es ggf. diese rechtzeitig zu erkennen und die Folge durch eine Intervention zu verhindern. Durch den Einfluss, welcher CoVid-19 auf das Herzkreislaufsystem ausübt, zeichnet es sich als wahrscheinlich ab, dass sich Auswirkungen auch in entsprechenden Biosignalen wiederfinden. Interessant ist hierbei nicht nur eine Betrachtung während eines Krankenhausaufenthaltes, ggf. gibt es Parameter, welche einen gewissen prognostischen Wert für eine notwendige Verlegung auf eine Intensivstation enthalten, sondern auch nach der akuten Phase. Hier könnten Parameter die kontinuierliche „Normalisierung“ des Herz-Kreislauf-Systems dokumentieren, bzw. bei Langzeitfolgen deren Verzögerung oder Ausbleiben.

 

Kontakt: Dr. Niels Wessel