Projekte für Lehre und Schule
Digitale Medien in der Lehre
Die AG Didaktik arbeitet in vielfältiger Weise an der Implementation digitaler Medien in ihren eigenen Lehrveranstaltungen. Es ist elementar, dass die Studierenden des Lehramts Physik facettenreiche und vor allem positive Erfahrungen beim eigenen Lernen mit Unterstützung digitaler Medien sammeln. Dies schafft die Voraussetzung dafür, dass sie später in ihrem eigenen Unterricht digitale Medien sinnvoll und mit Überzeugung einsetzen können.
Videoexperimente für die Vorlesung Physik für das Grundschullehramt
laufend, 2019 bis 2020
Die Experimente der Vorlesungen werden aufgezeichnet und 2020 als OER zur Verfügung gestellt.
Förderung durch Initiative bologna.lab der HU Berlin, 2019
Nationaler Entwicklungsverbund „Die Zukunft des MINT-Lernens"
seit Herbst 2018
Entwicklung von Lehrveranstaltungen im Lehr-Lern-Labor zur Förderung von digitalen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern sowie von Studierenden des Lehramts.
Gemeinsam mit den Universitäten Kiel, Koblenz-Landau, Würzburg sowie der TU Kaiserslautern wird die Humboldt-Universität Konzepte für guten MINT-Unterricht in der digitalen Welt entwickeln, erproben und in die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften der MINT-Fächer integrieren.
Förderung durch die Telekom Stiftung.
www.telekom-stiftung.de/projekte/die-zukunft-des-mint-lernens
Multimediale Prüfung im Projektseminar Schulexperimente
seit WS 2017/18
Erstellung eines Erklärvideos (ca. 10 Minuten) zu einem ausgewählten Experiment
Flipped Classroom in der Vorlesung Didaktik der Physik
seit 2013
Videos und weitere Quellen dienen zur Vorbereitung und werden in der Veranstaltung mit den Studierenden diskutiert.
Förderung durch das HU-interne Programm „Digitale Medien in Forschung, Lehre und Studium“, 2017
YouTube
Dreiteilige Lehrerfortbildung zum digitalen Messen mit dem Arduino
Frühjahr 2017
Förderung durch die Stiftung Joachim Herz
Digitales Messen im Seminar Spezielle Themen der Physik
WS 2016 und WS 2017
Die Studierenden erwarben Grundkenntnisse im Umgang mit digitalen Medien mit Fokus auf das Experimentieren im Physikunterricht.
blogs.hu-berlin.de/didaktikdigital/
Förderung durch die Stiftung Joachim Herz im Rahmen des Kollegs Didaktik:Digital, 2015
Physikalische Schulexperimente Wiki
seit 2010
Im Wiki werden multimediale Experimentieranleitungen von Studierenden des Lehramts Physik für physikalische Schulexperimente produziert und publiziert. Diese Anleitungen enthalten detaillierte Anleitungen und Auswertungen mit Bildern bzw. Videos sowie didaktische Hinweise. Die über die Semester dynamisch wachsende Datenbank ist frei verfügbar und langfristig nutzbar.
Das Projekt ist wurde im „Förderprogramm 2013/14 für digitale Medien in Forschung, Lehre und Studium“ der Medienkommission des Akademischen Senats und durch den "e-Learning Wettbewerb RUBeL" der Ruhr-Universität Bochum in 2010 gefördert. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der PH Karlsruhe, Ruhr-Universität Bochum und der HU Berlin.
www.physikalische-schulexperimente.de
UniLab Adlershof
Humboldt Explorers
Humboldt Explorers ist ein gemeinsames Schulprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin, der Bayer Science and Education Foundation und der Stiftung Humboldt-Universität und bietet Schüler*innen die Möglichkeit, naturwissenschaftliche Phänomene in ihrer Umgebung mit analogen und digitalen Messverfahren zu untersuchen sowie Zusammenhänge zu modellieren.
Das Projekt richtet sich dabei an Schüler*innen aller Schulformen von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe. In der Rolle von Forschenden beobachten und untersuchen sie naturwissenschaftliche Phänomene in ihrer Schulumgebung. Im Sinne einer Data Literacy Education führen die Schüler*innen selbstständig Messungen durch, werten Daten aus und führen digitale Modellierungen von Zusammenhängen zwischen erfassten Variablen durch.
Die gemessenen Daten werden in einer digitalen Stadtkarte öffentlich zur Verfügung gestellt, sodass schul- und standortübergreifend Datenanalysen möglich werden und die Daten öffentlich für weitere Forschung zur Verfügung stehen. Auf diese Weise wird durch das Projekt Humboldt Explorers ein Beitrag zu Citizen Science geleistet.
Im Rahmen des Projektes werden Herausforderungen des 21. Jahrhunderts thematisiert und zielgruppenorientiert aufbereitet. Der Kontext aller Lerneinheiten richtet sich daher einerseits an die Lebenswelt der Lernenden und behandelt andererseits aktuelle gesellschaftliche Themen wie klimatische Veränderungen in Städten.
Humboldt-ProMINT-Kolleg
Club Lise
Club Lise war das Diversity-Mentoring-Programm der Humboldt-Universität zu Berlin für naturwissenschaftlich-interessierte Schülerinnen* ab der 10. Klassenstufe. Benannt nach der Physikerin Lise Meitner, wurde Club Lise 2005 im Rahmen des EU-Projekts PROMISE (Promotion of Migrants in Science Education) von Tanja Tajmel an vier Universitäten (HU Berlin, Wien, Sarajewo und Istanbul) gegründet. 2007 wurde Club Lise als eines der 3 besten Projekte bei dem EU-Wettbewerb „Science and Society“ ausgezeichnet.
Club Lise unterstützte Mädchen* und Frauen* mit und ohne Einwanderungsgeschichte beim Zugang zu naturwissenschaftlicher und technischer Bildung. Es wurden Zukunftsperspektiven in MINT-Domänen eröffnet und gleichzeitig eine Orientierung im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ermöglicht. Unsere Mentorinnen* gaben den Mentees* einen authentischen Einblick in ihre Arbeit, betreuten wissenschaftliche Projektarbeiten sowie Praktika und begleiteten die Mentees während der schwierigen Phase des Überganges von der Schule in die Universität.
Schülerlabore als Lehr-Lern-Labore
abgeschlossen, 2014 - 2018
gefördert durch die Deutsche Telekom Stiftung
Ein Verbund von sechs Universitäten mit Lehrerbildung in den MINT-Fächern verfolgte das Ziel, den Professionsbezug der Lehramtsstudiengänge zu stärken. Dazu wurden die an den Standorten angesiedelten Schülerlabore zu Lehr-Lern-Laboren weiterentwickelt, d. h. systematisch zu Säulen der MINT-Lehrerbildung ausgebaut. Lehramtsstudierende sammeln in diesen Einrichtungen praktische Erfahrungen in spezifisch arrangierten Lehr-Lern-Situationen. Diese Erfahrungen ergänzen das Schulpraktikum durch zusätzliche Möglichkeiten, z. B. das wiederholte Durchführen der gleichen Instruktion bei verschiedenen Lerngruppen oder die Anpassung an ein und dieselbe Lerngruppe in einem Lehrgang sowie das gemeinsame Reflektieren von Lerngelegenheiten mit Lehramtsstudierenden im Schülerlabor. Zu den Haupttätigkeitsfeldern der standortübergreifenden Arbeit des Verbundes zählten die folgenden Themenbereiche:
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Videovignetten zur Diagnose der Repräsentationskompetenz von Schüler*innen wurden entwickelt und in der Lehre standortübergreifend erprobt.
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Eine Sammlung vorhandener Forschungsinstrumente wurde genutzt, um die Lehre in den Lehr-Lern-Laboren zu evaluieren und damit die Wirksamkeit und Qualität der Lehre z. B. bzgl. der Förderung verschiedener Persönlichkeitsmerkmale standortübergreifend zu erfassen.
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Die Erhebung verschiedener Lehr-Lern-Formate in den Lehr-Lern-Laboren wurde genutzt, um MINT-spezifische Kompetenzen – die durch die unterschiedlichen Veranstaltungen gefördert werden – zu ermitteln und zu spezifizieren.
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Die Modellierung von Facetten eines Fähigkeits- bzw. Kompetenzmodells zum forschenden Lernen im zyklischen Prozess wurde weiter ausgeschärft.