Humboldt-Universität zu Berlin - Mathematisch-Naturwissen­schaft­liche Fakultät - Mechanische Werkstatt

Ein weiterer bedeutender Zweig in der Werkstatt ist die Schweißtechnik.
Neben dem MAG/MIG Schweißen, WIG Schweißen und dem Plasmaschweißen ist auch das Hart- und Weichlöten in der Werkstatt möglich.




Maschine








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  • Beim Wolfram-Inert-Gas-Schweißen (WIG) wird der Lichtbogen mit Hilfe einer Wolfram-Elektrode erzeugt.
  • Beim Metall-Inert-Gas-Schweißen (MIG) dagegen wird ein Metalldraht als Elektrode benutzt.


Für beide Verfahren verwenden wir Argon-Schutzgas. Zudem setzen wir auch das Metall-Aktiv-Gas-Schweißen ein, bei dem uns Krysal als Schutzgas dient.





Ähnlich wie beim WIG-Schweißen bildet sich auch beim Plasmaschweißen ein Lichtbogen
zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Grundwerkstoff.

Im Gegensatz zum WIG-Schweißen wird der Lichtbogen hier aber durch die Schweißbrenner-Konstruktion gebündelt, was eine vergleichsweise höhere Leistungsdichte bewirkt.

Das Plasma-Verbindungsschweißen wird in drei Verfahrensvarianten eingesetzt:

  • Mikroplasma-Schweißen für dünne und dünnste Blechdicken - ab ca. 0,1mm bei Stromstärken ab ca. 0,3A
  • Durchdrücktechnik für Blechdicken von 1 - 3 mm
  • Stichlochplasma-Schweißen für größere Wanddicken bis ca. 8 mm in einer Lage - darüberhinaus mehrlagig

Beim Plasma-Schweißen werden immer zwei Schutzgase benötigt:

  • Plasmagas (Zentrumsgas), vorwiegend Argon teilweise mit Wasserstoff- oder Heliumzusätzen
  • Schutzgas (Außengas), das Zumisch-Komponenten zu Argon aufweisen kann, z.B.: Wasserstoff für CrNi-Stahl, Nickelwerkstoffe oder Helium für das Schweißen von Aluminium oder Al-Legierungen, Titan und Kupferwerkstoffen




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