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Erstmalig ultrakaltes Quantengas im Weltraum erzeugt - mit einem Lasersystem aus Berlin

Die Arbeitsgruppe Optische Metrologie (Prof. Achim Peters, Ph.D und Dr. Markus Krutzik) vom Institut für Physik der HU Berlin ist daran beteiligt, Nachricht vom 24.01.2017


Einem nationalen Konsortium, zu dem auch die Arbeitsgruppe Optische Metrologie (Prof. Achim Peters, Ph.D und Dr. Markus Krutzik) vom Institut für Physik der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) gehört, ist nun im Rahmen der MAIUS-Mission ein historischer Schritt auf dem Weg zu einem Test des Äquivalenzprinzips im Mikrokosmos der Quantenobjekte gelungen.

Am 23.01.2017 wurde um 03:30 Uhr Mitteleuropäische Zeit erstmalig auf einer Höhenforschungsrakete im Weltall eine Wolke Nanokelvin kalter Rubidium-Atome erzeugt. Diese wurde mit Laserlicht und Radiofrequenzen so abgekühlt, dass die einzelnen Atome gleichsam ein einziges Quantenobjekt formen, ein Bose-Einstein-Kondensat.

Gut 20 Jahre nach den bahnbrechenden Arbeiten der Nobelpreisträger Cornell, Ketterle und Wieman im Feld der ultrakalten Atome deutet die vorläufige Auswertung der wissenschaftlichen Daten darauf hin, dass solche Experimente auch unter den rauen Bedingungen im Weltraum durchgeführt werden können – 1995 waren wohnzimmergroße Apparaturen in spezieller Laborumgebung dazu notwendig.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung der Humboldt-Universität zu Berlin

Pressemitteilung des Deutsches Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Bericht über die Forschung der Arbeitsgruppe Optische Metrologie in dem Artikel "Einstein im freien Fall" in der Humboldt-Zeitung, Ausgabe Januar 2017 (pdf)