Androzentrismus
Der Androzentrismus beschreibt eine Sicht auf die Welt, die Männer und Männlichkeit ins Zentrum stellt und als Norm setzt. Androzentrismus ist mit einem dichotomen Geschlechterverhältnis verbunden. Demnach werden Frauen als andere, als Nicht-Männer konzipiert. Mit der Normsetzung des Mannes geht die Universalsetzung der männlichen Perspektive als neutral einher; der Mensch ist eigentlich der Mann. Historisch kann dies zum Beispiel in Bürger- und Menschenrechtsdeklarationen gesehen werden. Diese behaupteten zwar für „alle Menschen“ zu gelten, schlossen jedoch Frauen sowie nicht-weiße Männer aus.
Quelle: Universität Bielefeld